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Diese Seite begleitet den Philosophie-Kurs im Ergänzungsfach an der Kantonsschule Wettingen im Schuljahr 2013/14. Sie hat mehrere Funktionen:

  1. Dokumentation des Unterrichts durch Publikation und Sammlung aller Materialien.
  2. Verlinkung zu weiterführenden, multimedialen Inhalten.
  3. Forum für schriftliche Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen.
  4. Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Schulklassen oder Expertinnen und Experten.

Der Lehrer – Philippe Wampfler – ist für den Blog als Administrator verantwortlich, die Schülerinnen und Schüler sind als Autorinnen und Autoren berechtigt, Beiträge zu erstellen. Sie dürfen anonym teilnehmen. Externe Leserinnen und Leser sind eingeladen, in den Kommentaren mitzudiskutieren.

Auftrag auf den 15. Januar 2014

Finden Sie ein Thema, zu dem Sie mit einer Partnerin oder einem Partner eine Unterrichtseinheit planen können und wollen. Eine Liste mit Themen sowie den konkreten Auftrag finden Sie hier.

Schrieben Sie Ihre Fragestellung und warum Sie die interessiert in den Kommentaren auf, zwei bis drei Sätze genügen.

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Als Beispiel haben wir über die Bikini-Bridge gesprochen, weitere Informationen dazu hier. Lanciert wurde der Hoax vom Forum 4chan (Warnung, Inhalte oft sehr verstörend). Eine ältere Maturarbeit zu 4chan finden Sie hier.

Am 9. Januar ist auch 20Minuten auf den Zug aufgesprungen, sie berichten hier.

Auftrag auf Mittwoch, 11. Dezember 2013

Lesen Sie alle Anwendung 1: Roboter Ethik (war schon Auftrag auf heute) und Anwendung 2: Die Ashley-Behandlung, die Sie auf der Seite »Angewandte Ethik« finden. 

Schreiben Sie hier ins Kommentarfeld eine persönliche, aber argumentativ solide Stellungnahme zu einem der beiden Fälle (wählen Sie aus). Bitte lesen Sie auch die Aussagen der anderen und beziehen Sie sie, wenn möglich, in Ihren Text mit ein.

 Abgabe: Dienstag, 10. Dezember, 20 Uhr. 

Auftrag auf 30. Oktober 2013

  1. Finden Sie eine Fragestellung zum Thema »Lügen«.
    Die Fragestellung sollten Sie in drei bis vier Sätzen umreißen. Dabei sollte klar werden, worüber Sie schreiben wollen, was Sie herauszufinden gedenken und warum das Sie und allfällige Leserinnen und Leser interessiert.
    Die Fragestellungen können Sie irgendwie erstellen, wenn Sie sie hier als Kommentar einfügen, können die anderen auch Rückmeldungen geben dazu.
  2. Bearbeiten Sie die zugeteilten Texte und publizieren Sie eine Übersicht über die wesentlichen Argumentationsschritte hier als Kommentare. Ich füge die Texte dann auf der Lügen-Seite zusammen.

Am 23. Oktober können Sie mit Computern im Schulzimmer arbeiten.

Bei Fragen bitte Mail oder SMS – 078 704 29 29.

 

Auftrag 5

Bitte erledigen Sei einen der folgenden Aufträge bis nächste Woche in den Kommentaren:

  1. Beantworten Sie die beiden Übungsfragen für die Prüfung ausführlich.
  2. Lesen Sie die Ausführungen zu Wittgenstein auf dem Blatt »Lügenerparadox« und notieren Sie, wie Sie sie verstehen oder was Sie daran nicht verstehen.
  3. Bei Simone Dietz wird auf Wahrheit als Wert hingewiesen. Welche drei Werte halten Sie für das menschliche Miteinander für die wichtigsten? Begründen Sie Ihre Antwort.
  4. Wie würden Sie Golden Balls spielen? Begründen Sie.

Auftrag 4: Lügen

Auftrag auf 11. September 2013:
a) Text von Simone Dietz lesen.
b) eine der folgenden Aufgaben bearbeiten:

  1. Im Film »The Invention of Lying« wird angenommen, es gäbe eine Gesellschaft, in der Menschen nicht lügen könnten. (Hier finden Sie die Links zum Film).
    Wie ist hat Ihrer Meinung nach die Menschheit die Fähigkeit zur Lüge erworben? Handelte es sich um eine Erfindung?
  2. Suchen oder erfinden Sie drei weitere interessante Knights-Knaves-Probleme und beschreiben Sie auch Lösungswege.
  3. Bearbeiten Sie den Auftrag auf der Rückseite des Arbeitsblattes von Morris.
  4. Begründen Sie, warum Sie die Lüge als Mittel der Kommunikation gutheißen oder ablehnen.

Auftrag 3

Wir haben im Unterricht zwei unterschiedliche Texte zur Sportbegeisterung des heutigen westlichen Mittelstands diskutiert:

Dazu haben wir einen Text von Adorno/Horkheimer aus der Dialektik der Aufklärung gelesen (»Hassliebe gegen den Körper«).

Bearbeiten Sie dazu eine der beiden Fragestellungen:

  1. Formulieren Sie Ihre eigene Haltung unter Verweis auf Aussagen von Weber, Andiel und oder Adorno/Horkheimer.
  2. Zeigen Sie an dieser Fragestellung, was die philosophische Auseinandersetzung damit leisten kann.

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Zusammenfassung: Adorno/Horkheimer: Hassliebe gegen den Körper.

  1. Der Text beschreibt bzw. analysiert verschiedene Prozesse; er wertet sie gleichzeitig aber auch negativ, indem er sie in Bezug zur Konsumgesellschaft und zum Nationalsozialismus stellt. Zu werten ist nicht generell eine Eigenschaft der philosophischen Tätigkeit, die Kritische Theorie, der Adorno und Horkheimer angehört haben, mit der sie Ideologiekritik betreiben, also zeigen, wie das Denken der Menschen mit Herrschaft verbunden ist. Das kann nicht ohne Wertung geschehen.
  2. Der Text von der Feststellung aus, dass der moderne Mensch den Körper versklavt: Körperliche Arbeit wird als minderwertig angesehen, Körper werden versteckt, normiert, gemessen, operiert; viele Menschen sich für ihren Körper. Gleichzeitig begehren sie aber andere Körper, sie werden sexualisiert und präsentiert. Das Symbol für Adorno und Horkheimer könnte das Tattoo sein: Der Körper muss leiden, um dann als attraktiv zu erscheinen.
  3. Dieses Herrschaftsverhältnis zwischen Körper und Geist sehen die Autoren als ein Reflex der politischen Entwicklung, dass nämlich Herrschaft durch den industriellen Apparat ausgeübt wird (Menschen müssen arbeiten) und nicht durch körperliche Gewalt. [Also: Wie die politische Macht durch den Geist ausgeübt wird, beherrscht der menschliche Geist seinen Körper.]
  4. In einer weiterer Denkbewegung zeigen sie, dass der Mensch im Prozess der Kultivierung die Natur unterwirft und beherrscht, dabei aber sich selber (weil zumindest sein Körper Teil der Natur ist) erniedrigt und sich selbst aufspaltet in einen kulturellen, zivilisierten Teil (Geist) und einen natürlichen (Körper), von dem der eine den anderen beherrschen muss. Daher ist die Entwicklung nicht aufzuhalten oder umzukehren.
  5. Wenn heute Körperkult betrieben wird, ist das ein Ersatz für Gewalt gegen den oder andere Körper; behaupten die Autoren abschließend.

Auftrag 1

Ich begrüße Sie auf diesem Blog. Wenn Sie sich erfolgreich anmelden konnten, bitte ich Sie, hier einen Kommentar zu hinterlassen. Wählen Sie eine der beiden Aufgaben aus:

  1. Beantworten Sie einige der folgenden Fragen:
    Was interessiert Sie an Philosophie? Was möchten Sie gerne lernen, was haben Sie schon gelernt? Welche Präferenzen haben Sie inhaltlich, methodisch? Was stößt bei Ihnen auf Widerstand? Was soll ich bei der Vorbereitung beachten?
  2. Bearbeiten Sie dieses philosophische Problem:
    Wurde Ihnen schon einmal geraten, Sie sollen »sich selber sein«?
    a) Wie könnten Sie sein, wenn Sie nicht sie selber wären?
    b) Warum wäre es besser, sich selber zu sein?
    c) Was könnte man tun, um mehr (oder weniger) sich selber zu sein? 
WEAREYAWN, Society6

Länge: Arbeiten Sie 20 Minuten daran. Wenn Sie in dieser Zeit nur einen Satz hinkriegen ist das gleich gut, wie wenn Sie 800 Wörter schreiben.

Termin: Dienstag, 13. August 2013, 22 Uhr.

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Die Frage 2. haben wir heute – 14. August 2013 – im Unterricht behandelt [Tafelbild].

Wesentliche Aspekte:

  1. Das Ich setzt sich aus verschiedenen Geschichten, Bildern, Rollen und Beziehungen zusammen, die sich zudem ständig wandeln. Es bildet keine Einheit.
  2. Trotzdem nehme ich mich selbst als ein Subjekt wahr – es gibt Gedanken und Gefühle, die zu mir gehören, und solche, die mir fremd sind. Ich schreibe mir gewisse Eigenschaften und eine gewisse Art eines Eigenlebens zu und grenze mich von anderem ab.
  3. Oft entsteht das Ich nur dadurch, dass ich nicht eine andere Person bin oder andere Rollen gerade nicht einnehme.
  4. Es gibt Rollen, die wir bewusst und aktiv spielen, andere übernehmen wir unbewusst. Unklar ist, ob man stärker oder schwächer eine unbewusste Rolle spielen kann (ob es eine Möglichkeit gibt, ohne Rolle zu sein).
  5. Die ideale Beziehung wird als eine Übereinstimmung zwischen Fremd- und Selbstbild dargestellt. Im Widerspruch dazu weist WaP auf die Bildnistheorie von Max Frisch hin.